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Achtsamkeit für Unternehmerinnen: So findest du den Zugang

von Andrea Nielbock   | Blog 01 |

Achtsamkeit ist zu einem absoluten Modewort geworden. Auch Unternehmer sollen immer achtsamer werden – von Burnout-Prävention ist da die Rede, von Stressbewältigung und sogar von verbesserter Führungskompetenz. Was ist nun wirklich dran am Thema Achtsamkeit, und vor allem: Wie können wir als Unternehmerinnen die Vorteile der Achtsamkeit genießen? In diesem Artikel findest du die Antworten.

 

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Durch Achtsamkeit zu mehr Ausgeglichenheit, Selbstbestimmtheit und sogar Gesundheit

Es mag für dich zunächst unglaublich klingen, aber tatsächlich wirkt Achtsamkeit auf so vielen Ebenen in deinem Leben, dass Achtsamkeitsübungen unbedingt zu deinem Repertoire gehören sollten. Oberflächlich betrachtet geht es darum, deinem Körper und deinem Geist eine kleine Auszeit zu gönnen – das können auch nur ein paar Minuten täglich sein, und natürlich tut uns das im Unternehmerinnen-Alltag gut.

Sobald Achtsamkeit zu einer Gewohnheit wird, beginnt sie jedoch, eine viel weitreichendere Wirkung zu entfalten. Du spürst das zum einen auf körperlicher Ebene, zum Beispiel durch besseren Schlaf, niedrigeren Blutdruck oder tiefere Entspannung. Zum anderen werden deine Gedanken klarer, du wirst dir deiner Bedürfnisse bewusster und kannst entschlossener Entscheidungen treffen und Prioritäten setzen.

Dass du insgesamt gelassener und ausgeglichener durchs Leben gehst, ist fast nur noch ein positiver Nebeneffekt.

 

Wie genau funktioniert das nun mit der Achtsamkeit?

Achtsamkeit ist zunächst einmal „nur“ eine besondere Form der Aufmerksamkeit. Das bedeutet, dass du absolut im Moment präsent bist und jeden Gedanken und jedes Gefühl zulässt – und zwar ohne zu verurteilen oder zu bewerten.

Darin liegt bereits die erste Herausforderung, denn natürlich bewerten Menschen ständig. Als Unternehmerinnen beurteilen wir jede Situation, um dann eine sinnvolle Entscheidung treffen zu können. Gerade deswegen liegt für uns eine außergewöhnliche Kraft in der Achtsamkeit – denn eine vollkommen wertfreie Zeit zu erleben, selbst wenn es nur ein paar Minuten sind, kann für uns unbeschreiblich erholsam sein.

Es gibt zahllose Achtsamkeitsübungen, angeleitet oder auch nicht, aber in ihrer einfachsten Form betreibst du Achtsamkeit schon, indem du dir einen stillen Moment nimmst und dich selbst beobachtest: deinen Körper, deine Gedanken, deine Gefühle, deine Empfindungen, ohne diese zu bewerten oder zu verurteilen. Tu dies für nur fünf oder zehn Minuten und du wirst wahrscheinlich feststellen, dass das eine ungeahnte Herausforderung darstellt. Je größer diese Herausforderung, desto wichtiger kann Achtsamkeit für dein Leben werden.

Und es gibt Hoffnung: Durch tägliche Übung wird es leichter. Achtsamkeit hat das Potenzial, dein Leben – und dein Business – auf viele Arten positiv zu beeinflussen. Sie ist eine Auszeit für dich als Unternehmerin, und sie ist jederzeit und an jedem Ort anwendbar, ohne dass du von äußeren Umständen abhängig bist. Wie klingt das für dich?

 

Bedeutet Achtsamkeit nun, dass ich zum Universum beten oder im Kreis tanzen muss?

Natürlich nicht. Achtsamkeit muss nicht einmal etwas mit Spiritualität zu tun haben. Die positiven Auswirkungen von Achtsamkeit sind wissenschaftlich belegt und logisch nachvollziehbar: Durch Achtsamkeitsübungen versetzt du dich bewusst in einen entspannten Zustand, der sich auf deinen ganzen Körper auswirkt.

Zum Beispiel so:

•                  Wenn du dich entspannst, entspannen sich auch deine Muskeln.

•                  Deine Atmung wird tiefer, sodass dein Körper besser mit Sauerstoff versorgt wird.

•                  Es werden weniger Stresshormone ausgeschüttet. Dadurch kann dein Blutdruck sinken.

•                  Du schaffst dir ein paar ruhige Minuten ohne große äußere Reize und erfährst daher Erholung.

•                  Du nimmst deinen Körper bewusster wahr und kannst schneller reagieren, wenn du Anspannungen oder anderes Unwohlsein entdeckst. Auf diese Weise kannst du sogar Krankheiten vermeiden.

Wenn das noch immer nicht ganz glaubhaft für dich klingt, denke einmal darüber nach, was mit dir geschieht, wenn du dich plötzlich erschreckst. Innerhalb von Sekundenbruchteilen wird dein Körper mit Adrenalin geflutet, dein Herzschlag explodiert und du bist bereit, zu kämpfen oder zu fliehen – unser jahrtausendealtes Warnsystem, das den Menschen damals wie heute vor Gefahren schützt.

 

Wie unser Flucht- oder Kampfsystem heute funktioniert

Heute müssen wir in der Regel nicht mehr damit rechnen, dass ein Bär um die Ecke kommt und uns zum Kampf zwingt. Unsere Kämpfe laufen auf einer anderen Ebene und – das ist die Schwierigkeit – zum großen Teil unbewusst ab.

Wenn du also als Unternehmerin 12 Gedanken gleichzeitig im Kopf behältst und schon deine To-do-Liste für morgen planst, dann können auch diese Gedanken dafür sorgen, dass dein Körper Stresshormone produziert. Du spürst das dann zum Beispiel in Form von Anspannung, Herzklopfen, Kopfschmerzen oder Schlafstörungen. Du bist zu keinem Zeitpunkt wirklich in Gefahr – deine Gedanken allein erzeugen diesen Stress.

Ebenso kannst du lernen, durch Achtsamkeit deinen Körper zur Ruhe zu bringen. Das Schöne an Achtsamkeitsübungen: Du brauchst sie nur einmal zu erlernen und kannst sie dann immer und immer wieder anwenden, jedes Mal, wenn du spürst, dass du eine kurze Auszeit brauchst.

 

Warum gehen wir also nicht alle jeden Tag in vollkommener Achtsamkeit durch unser Leben?

Natürlich gibt es da einen Haken. Im Falle Achtsamkeit sogar zwei. Nummer 1: Achtsamkeit funktioniert nicht auf Zwang. Und Nummer 2: Unser Unterbewusstsein ist nicht unbedingt offen für Veränderungen. Wenn du also gern mehr Achtsamkeit in dein Leben bringen möchtest, kann es sein, dass du auf die eine oder andere Schwierigkeit stößt.

1.               Das Unternehmerinnen-Mindset. Um erfolgreich zu sein, benötigen wir häufig Durchsetzungskraft, Klarheit, Entschlossenheit, manchmal auch etwas Starrsinn. Gehst du nun mit diesem Mindset an deine Achtsamkeitsübungen heran, wirst du schnell merken: Achtsamkeit hat nichts mit Kopf-durch-die-Wand zu tun. Du kannst dich nicht dazu zwingen, achtsam zu sein – denn in dem Moment bewertest du schon wieder und verlierst so deine Achtsamkeit.

2.               Das Sicherheitsbedürfnis deines Unterbewusstseins. Unser Unterbewusstsein mag keine Veränderungen, denn aus Evolutionsperspektive betrachtet bedeutete Veränderung meistens Gefahr. Wenn du nun versuchst, eine neue Angewohnheit – die Achtsamkeit – zu etablieren, dann meldet sich möglicherweise dein Unterbewusstsein und stört die Stille mit den passenden Gedanken, warum das eine ganz schlechte Idee ist. Und das Gemeine ist – dein Unterbewusstsein kennt dich sehr, sehr gut. Es wird also genau die Worte finden, die dich davon überzeugen, dass du deine Übungen besser sein lassen solltest: Das bringt doch eh nichts. Dafür hab ich keine Zeit. Ich muss noch die E-Mails beantworten. Wahrscheinlich ist das alles esoterischer Humbug …

 

Wie du Achtsamkeit dennoch erfolgreich in deinen Alltag als Unternehmerin integrierst

Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete. Lass die Erwartung los, dass du nach zwei Achtsamkeitsübungen Expertin sein wirst. Lass auch die Erwartung los, dass du diese Übungen die ersten Male überhaupt genießen oder einen positiven Effekt spüren wirst. Achtsamkeit ist Training – ein Training, das sich auszahlt, aber auch eine gewisse Disziplin erfordert. Versprich dir also selbst, dass du nicht aufgeben wirst, egal was dein Unterbewusstsein dazu sagt.

Bei deinen Achtsamkeitsübungen darfst du zur Forscherin werden. Beobachte dich selbst während deiner Übungen. Welche Gedanken gehen dir durch den Kopf? Welche davon kannst du als Abwehrmechanismen entlarven, die dir zeigen, dass du diese Erholungsphasen ganz besonders brauchst? Vielleicht klingt der Gedankenstrom in deinem Kopf etwa so:

Ist doch alles Zeitverschwendung, was ich hier mache. Ich muss doch noch den Herrn Brehmer zurückrufen, und – Oh, interessant. Was für ein ablehnender Gedanke. Den habe ich erkannt. Ich frage mich, wie oft ich noch so negativ denke, ohne dass ich es merke? Ich hab sowieso den ganzen Tag über den Kopf voll. Es gibt ja auch so viel zu tun. Daher sollte ich wirklich nicht hier rumsitzen und meine Zeit verschwenden. – Schau mal, schon wieder so ein interessanter Gedanke.

 

Der effizienteste Weg: In einem Seminar Achtsamkeit erfahren und verinnerlichen

Am leichtesten nimmst du eine neue Gewohnheit an, wenn du dazu dein gewohntes Umfeld verlässt. Befreit von allen Verpflichtungen (und auch der Möglichkeit, überhaupt zu arbeiten) lässt du dich viel intensiver auf das Thema ein. Du findest leichter einen Zugang zu der Entspannung und Beruhigung, die durch Achtsamkeit möglich werden, und du hast die Gelegenheit, deine Widerstände mit deiner Trainerin zu besprechen und aufzulösen.

Wenn du dich also auch nach mehr Ruhe, Erholung und Bewusstheit in deinem Leben sehnst, aber Schwierigkeiten bei der Umsetzung hast, lade ich dich gern zu meinen Seminaren ein. Mehr Informationen dazu findest du hier.

Ich wünsche dir viel Freude und Erfolg beim Üben. Freu dich auf dein achtsames, entspannteres Leben!

  Deine Andrea

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Monkey Mind - geh achtsam um mit deinen Affen im Kopf

von Andrea Nielbock   | Blog 02 |

 (W)

Sie springen wild umher, sitzen nie still, springen von Baum zu Baum, die Affen. So wie die Gedanken in deinem Kopf. Du findest einfach keine Ruhe. Dies noch und jenes noch- hört das nie auf? Kaum bist du mit einem Gedanken fertig-zack- ist der nächste da. Tu dies noch, mach jenes noch, bin ich gut genug? Hab ich das heute richtig gemacht? Was ist morgen zu erledigen? Was mach ich zuerst?  So hechelst du von Gedanke zu Gedanke und kommst nicht zur Ruhe.

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Deine "Baumspringer"

Gedanken entstehen beim Hören, Sehen, Schmecken , Riechen und Fühlen und auch beim Nachdenken und sogar im Schlaf.                                                                                                                

Hirnforscher sind sich klar darüber, dass wir denken weil Hirnprozesse ablaufen. Besonders eindrucksvolle Gedanken werden als Erinnerungen gespeichert. Eins ist schon heute klar. Ein Muskel baut beim Trainieren mehr Masse auf und ein Gehirn kann Verknüpfungen verstärken. Aus einem Trampelpfad wird bei Benutzung eine Autobahn. Gehst du den Pfad immer wieder ist es wie beim Rad fahren, umso mehr du übst, desto besser wirst du, der Prozess automatisiert sich. Oder denkst du heute noch darüber nach wie du es machst, bevor du aufs Fahrrad steigst. Genauso kannst du dein Gehirn trainieren. Biete ihm doch mal eine Atemübung an. Das ist doch ganz einfach. Du nimmst diese wirkungsvolle Medizin ein. Du brauchst dafür keinen Arzt, kein Rezept und keine Apotheke. Du hast sie immer bei dir, die Medizin „Atem“.

Lenke deine Aufmerksamkeit auf deinen Atem, beobachte ihn, nimm ihn wahr. Es gibt NICHTS für dich zu tun. Nur beobachten und deinem Atem mit deiner Aufmerksamkeit folgen- wie du ein- und wieder ausatmest. Du kannst es gar nicht verhindern, es passiert einfach so- beim Einatmen hebt sich deine Bauchdecke und beim Ausatmen senkt sie sich. Du wirst geatmet. 

Und nun hast du eine Medizin, die ohne Nebenwirkungen ihren Dienst tun wird, wenn du sie lässt. Du kannst eine Gedankenpause am Tag einlegen, dich beim Warten auf die Bahn, beim Stehen in einer Schlange oder bevor du eine neue Akte bearbeiten willst kurz, für mehrere Atemzüge, auf diesen konzentrieren. Du schaffst so für einen kurzen Moment Ruhe, bändigst deine Affenhorde, bevor du dich wieder dem Alltäglichen zuwendest.

Die Affen kommen am Abend, wenn du schlafen willst? Kein Problem, nimm sie wertschätzend und mit Respekt wahr und lenke deinen Fokus auf deinen Atem …..

Ein- und Ausatmen, ganz ruhig, immer weiter … ein und aus ….

Ich wünsche dir eine erholsame Nacht.

  Deine Andrea

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Atmen für den guten Zweck

von Andrea Nielbock   | Blog 03 |

Wie oft genau hast du heute schon daran gedacht, dass du atmen MUSST?

Ich glaube, ich kenne deine Antwort. "Gar nicht" höre ich dich sagen. Das ist gut und auch wieder nicht. Es ist sehr praktisch, dass der Atem wie von selbst in uns hinein fließt und wieder heraus strömt. So können wir uns auf andere Dinge konzentrieren. Besonders bewusst wird uns der Atem, wenn wir daran erinnert werden, wenn er auffällig ist. Sei es, wenn wir gerade einen steilen Berg hinauf gelaufen sind oder eine Treppe mit vollen Einkaufstüten (hoffentlich nicht aus Plastik) erklommen haben. Auch wenn wir durch einen Infekt der Atemwege am freien Atmen gehindert sind, wird er uns bewusst.

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Durch die Atmung wird unser gesamter Körper mit Sauerstoff versorgt. Eine gute Versorgung mit Sauerstoff wirkt sich positiv auf den ganzen Körper aus.

Stell dir nun folgende Situation vor:

Die Bürotür öffnet sich und einer deiner Mitarbeiter/Kollegen schmeißt dir an den Kopf, dass er unbedingt den Urlaub haben muss, den du ihm aus betrieblichen Gründen verwehrt hast. Du hast gerade eine schwierige Verhandlung mit einem Geschäftspartner hinter dir und bist, sagen wir mal, etwas angespannt. Obwohl du ruhig bleiben wolltest, regt es dich gerade auf. Dein Blutdruck steigt, du spannst deine Muskeln an, dein Atem wird schneller. Du hast Stress.

Wenn das nur dieses eine Mal passieren würde und du dich danach wieder entspannst, ist das kein Problem. Eine gute Balance zwischen Anspannung und Entspannung ist sogar hilfreich. Ein Unterhosengummibund bleibt auch nur in Form, wenn er nicht immer auf Spannung ist. Nachts darf er dann locker bleiben.

Leider ist es bei den meisten von uns heute anders. Wir sind in Dauerspannung und bemerken oft gar nicht, dass unser Atem viel zu schnell und flach ist. Kennst du Menschen, denen du zurufen möchtest "ATMEN".  Und dabei wirkt sich die richtige Atemtechnik allgemein positiv auf unser Gemüt aus.

Ein Beispiel aus meinem persönlichen Alltag:

Ich war gerade für eine sehr unangenehme Sache beim Zahnarzt. Tage vorher habe ich all meine Fähigkeiten benötigt, um einigermaßen ruhig zu bleiben. Immer wieder habe ich mich auf meinen Atem fokussiert und damit die Zeit vor dem Termin ganz gut überstanden. Dann der Tag des Zahnarztbesuchs. Diese gesamte Atmosphäre bei einem Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen ist schon mal nicht so heimelig. Eigentlich macht mir das als Krankenschwester ja nichts aus, aber selber auf dem Stuhl zu sitzen ist nochmal eine andere Nummer.

Dann geht es los und ich mache mir zur Unterstützung was Entspannendes auf die Ohren und....ATME. Schön den Fokus auf der Atmung lassen und wahrnehmen wie der Atem ein- und wieder ausströmt. Einige Atemzüge später, so kurz kommt es mir vor, ist es schon vorbei.

Und so hilfreich kann es sein, sich darauf zu fokussieren, wie der Atem kommt und geht. Und was sind schon diese kurzen unangenehmen Momente im Vergleich zum Rest. Pro Tag atmen wir etwa 20.000 Mal ein und wieder aus. Mehr als sieben Millionen Atemzüge im ganzen Jahr. Viel Gelegenheit also, eine Atemtechnik zu erlernen, die uns in unangenehmen Momenten so hilfreich sein kann.  Mit so einer richtigen Atemtechnik können wir unsere Atmung in bestimmter Form verbessern und bewusst steuern. So kann sich dies positiv auf unser Wohlbefinden auswirken, kann Stress reduzieren oder ihm entgegen wirken.

Fürs erste kannst du nun beginnen, mehrmals am Tag deinen Atem zu beobachten. Bleibe mit deiner Aufmerksamkeit bei deinem Atem. Das geht völlig unbemerkt überall, beim Warten auf den Bus, am Schreibtisch- das Telefon klingelt und du machst 3 ganz bewusste ruhige Atemzüge bevor du den Hörer abnimmst. Ganz easy- bewirkt Wunder.

Atme dich frei und fühl dich gut dabei.

 

  Deine Andrea

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Resilienz - Modewort oder was?

von Andrea Nielbock   | Blog 04 |

Resilienz, überall höre ich dieses Wort. Ich war es schon, bevor ich durch die verschiedenen Zeitschriften davon erfuhr. Damals, als ich noch gereist bin und in gut sortierten Zeitungsläden an großen Bahnhöfen diese Zeilen verschlang. Einige Zugfahrten später wurde mir bewusst, das ich etwas besitze, was man auch erlernen kann. Ich hatte schon so Einiges in meinem Leben erlebt und in diesem Moment wurde mir bewusst wofür das gut war. Wenn ich hier von gut spreche, ist damit gemeint, das mich ein sexueller Übergriff in meiner Kindheit schwer geprägt hat. Und doch hat dieses Ereignis auch dazu geführt, das ich Strategien entwickelt habe, mit "Krisen" so umzugehen, das ich weiterleben kann.

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Ich habe mit 10 anderen Frauen ein Buch geschrieben. Wir kannten uns alle nicht. Haben uns in den sozialen Medien kennengelernt und uns zu diesem Buchprojekt zusammen gefunden. 

stresspraevention.coachy.net/lp/unsichtbar

Diese Widerstandskraft hilft mir auch jetzt, in einer Zeit, in der viele Menschen fast durchdrehen. Ich wende diese Strategien unbewusst an.  Sie haben sich bereits automatisiert:

Annehmen was ist

Bewertungen vermeiden

Charmant den Moment leben

  • Nachrichten schaue ich als neutraler Beobachter und reduziere diese auf ein Minimum
  • ich bin im Hier und Jetzt und ganz bei mir, keine Gedanken um die Vergangenheit und auch nicht um die Zukunft. Das Leben findet in diesem Augenblick statt. 
  • ich nutze die Zeit für mich persönlich für schöne Dinge
  • ich genieße die gemeinsame Zeit mit meinem Mann, davon hatten wir noch nie so viel
  • ich mache mich gesellschaftlich nützlich und gehe als Krankenschwester impfen
  • meine Klangschalen bringen mich in einen entspannten Zustand
  • Meditation hilft mir, mich auf mich zu besinnen
  • frische Luft pustet die unnötigen Gedanken fort

Vielleicht hast du bereits deine ganz eigene Strategie in dieser Zeit einen klaren Kopf zu bewahren. Oder du entdeckst hier etwas, was du ausprobieren möchtest. Ich kann es dir sehr empfehlen, mal neue Wege zu gehen. Die alten kennst du ja schon.

In einer Zeit der sozialen Isolation auch auf Körperebene ist es für mich eine echte Herausforderung, Freunde und Familienangehörige nicht sehen und umarmen zu können. Da ist es für mich ein großes Geschenk, das ich sehr gut mit mir allein sein kann. Und weil das nicht immer so war, nehme ich es als Bonus an. So komme ich sehr gut und gesund durch die Zeit der Pandemie und wünsche es auch dir.

  Deine Andrea

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